Devialet

Devialet

Wenn es in den letzten Jahren eine Revolution im HiFi gab, dann kam die 2010 von Devialet. Der Franzose Pierre-Emmanuel Calmel, der früher sein Geld mit Satelliten-Technik verdiente, hatte die geniale Idee eines Digital-Verstärkers, der überwiegend analog läuft. Die Technik war aber nur eine Seite der glänzenden Medaille.

Calmel verpackte die Technik des D-Premier (so der Name des Vollverstärkers) noch so elegant und attraktiv, dass viele Menschen diesen Verstärker nur haben wollten, weil er so chic war: man konnte das flache Ding sogar an die Wand hängen.Aber auch konzeptionell war der Devialet D-Premier ganz weit vorn: von eingebauten DACs über Frequenzweichenfunktionen bis hin zu Streaming konnte man mit diesem Verstärker alles machen, was das Herz begehrt. Und er klang für seine Zeit überragend gut: ein Digitalverstärker, der nicht „digital“ klang.

Aus dem D-Premier wurde eine ganze Familie; die Expert-Linie, mit unterschiedlichen starken Verstärkern, die man auch für Aktiv- oder Multiroom-Anwendungen fast beliebig kombinieren kann.Die Aktivitäten von Pierre-Emmanuel Calmel blieben auch Investoren nicht verborgen. Eine Gruppe um Bernard Arnault, Vorstand des Luxusgüter-Konzerns LVMH und der reichste Mann Europas, stieg bei Devialet ein und brachte das nötige Kleingeld mit, um eine weitere „Revolution“ in den Markt zu bringen: Phantom.

Wohl nur selten ist ein aktiver Bluetooth- und Multiroom-Lautsprecher mit so viel Aufwand entwickelt worden wie der eigenwillige Phantom. An diesem – durchaus noch bezahlbaren – Lautsprechersystem ist über Jahre akustisch und psychoakustisch geforscht worden. Die Treiber wurden speziell für das kleine Gehäuse entwickelt und dank SAM, einer Schaltung, die unter anderem eine Überlastung verhindert, kann Phantom sehr viel lauter spielen, als man es ihm zutraut.

Auch Phantom hat sich weiter entwickelt. Es gibt ihn in der klassischen Silber- und in der neuen, klanglich überlegenen Gold-Variante. Der Devialet Phantom ist eine echte Alternative für Menschen, die mit klassischen Lautsprechern nichts mehr am Hut haben.