Bowers & Wilkins (B&W) ist die mit Abstand größte und bekannteste Lautsprechermarke im gehobenen HiFi. Was die Briten im Laufe der letzten 50 Jahre auf die Beine gestellt haben, ist einzigartig – nicht nur, weil B&W-Lautsprecher auch immer in Studios als Abhörmonitor fungierten.Dennoch war B&W bis Mitte der 1990er Jahre nur einer von mehreren britischen, hoch ambitionierten Anbietern.
Doch dann kam Nautilus. Mit diesem Konzeptlautsprecher in Schneckenform erarbeiteten sich die Entwickler einen Vorsprung, den sie sich bis heute erhalten haben; die aktuelle Diamond-Serie geht zu weiten Teilen auf diese Konzeptarbeit zurück.Ein weiterer Grund, warum die Briten immer noch so weit vorn liegt, ist der hauseigene Think Tank namens Society Of Sound. Im südenglischen Steyning, etwas mehr als ein Steinwurf von der Fertigung in Worthing, gönnen sich die Briten eine Entwicklungsabteilung mit über 40 Leuten, die manchmal nichts anderes zu tun haben, als über Monate nur ein neues Material auszuforschen. So hält man die Konkurrenz auf Abstand und entwickelt Lautsprecher, die möglichst vielen Menschen auf dieser Erde glücklich machen.
Und das scheint gut zu gelingen, auch wenn der Fokus auf beste Lautsprecher in diesen Tagen nicht mehr ausreicht: Heute ergänzen exzellente Kopfhörer und Soundbars das Portfolio. Und mit dem legendären Zeppelin waren die Briten sogar Trend-settend: es war der erste audiophile Bluetooth-Speaker. Als aktuell letzten Schritt, den B&W gegangen ist (mit dem wir bei Giese Highfidelity allerdings nichts zu tun haben) ist die Eroberung des Konzertsaals Autos. Mit BMW und Volvo hat B&W renommierte Autobauer gefunden, die auf ihre hohe Kompetenz vertrauen und sogar die extrem teuren (hauseigenen) Diamant-Hochtöner in den Oberklasse-Mobilen verwenden.