Der Firmengründer der Berliner High-End-Edelschmiede, Dieter Burmester, hat einmal zu Lebzeiten gesagt, er stelle „Kunst für die Ohren“ her. Das stimmt unbedingt, ist aber im Grunde noch zu tiefgestapelt, denn die in Handarbeit hergestellten Komponenten sind an sich schon ein Kunstwerk, wie auch diese Vorstufe aus der Top-Line-Reihe, der Burmester Vorverstärker 088.
Gerüchten zufolge hat Burmester in den 1980er Jahren mehr als 200 Galvanisierungsbetriebe angeschrieben, bis er einen Betrieb fand, der seinen Ansprüchen genügte. Im Ergebnis erscheint die verchromte Aluminiumfront der Burmester 088 daher so, als sei sie aus Glas gefertigt. Die Perfektion setzt sich in den Bedienelementen fort, wie etwa beim Lautstärkesteller. Die massive Verarbeitungsqualität ist bereits beim Regeln der Lautstärke spürbar, jedes Einrasten erinnert an ein präzises Uhrwerk feinster Manufakturqualität.
Aufgebaut ist der Burmester 088 in strikter Doppel-Monobauweise, für eine maximale Kanaltrennung. Die Leiterplatten sind mehrfach aufgebaut, wodurch das Übersprechen der Eingänge untereinander auf ein Minimum reduziert werden kann. Es stehen fünf symmetrische Eingänge zur Verfügung ein zusätzlicher kommt über das Line-Modul hinzu, das in der Standardbestückung zum Lieferumfang gehört. Auf Wunsch können ein MM oder MC-Modul als auch ein D/A-Wandlermodul nachgerüstet werden. Zum Klang noch ein Satz, den Dieter Burmester 2013 in einem TV-Interview fallen ließ: „Wir möchten, dass den Leuten auch mal die Tränen kommen, wenn sie Musik hören.“ Dem gilt es nichts hinzuzufügen. Hören Sie selbst.
