Die neue Endstufe SDA-2400 aus dem Hause Lyngdorf kommt zeitlos und schlank daher, doch das bescheidene Äußere täuscht, denn im Inneren steckt feinst klingende digitale Elektronik.
Kein Wunder, schließlich ist die digitale Verstärkertechnik eine Spezialität der Dänen, die sie in Perfektion beherrschen. Die Class-D-Endstufe leistet trotz einer bescheidenen Bauhöhe von gerade mal 7,2 Zentimetern reichliche 2 x 200 Watt an 8 Ohm beziehungsweise 2 x 400 Watt an 4 Ohm (1 kHz, 0,05 % THD-N).
Die Lyngdorf SDA-2400 ist aber nicht allein wegen ihrer Leistung beeindruckend, sondern verdient noch einen weiteren Blick ins Detail. Die bei der SDA-2400 eingesetzten MOSFET-Transistoren der neuesten Bauart sind nämlich extrem schnell. Vorteil: ein ungemein klarer Klang. Denn verläuft der sogenannte Switching-Prozess, also der Moment, in dem die Transistoren öffnen und schließen nicht schnell genug ab, entstehen klangliche Verzerrungen. Kein Problem beim Lyndorf SDA-2400: Die Endstufe nutzt eine Switching-Frequenz von 390 kHz, was bedeutet, dass das vorliegende analoge Signal 390.000 Mal pro Sekunde ausgelesen wird.
Die Lyngdorf SDA-2400 ist eine perfekte und sehr audiophile Ergänzung zum Vollverstärker Lyngdorf TDAI-2170. Sie wurde für alle jene Fälle entwickelt, in den die Leistung des 2170 nicht ganz ausreicht. Das sind meist Lautsprecher mit kritischem Bassbereich. Diese Fälle meistert dann die 2400er – natürlich souverän.