Eine der spektakulärsten Eigenschaften der Naim Audio NAP 500 DR werden Sie wahrscheinlich niemals zu sehen bekommen, seine „Flügeltüren“. Denn ähnlich wie die Türen beim legendären Mercedes 300SL klappen die Gehäusedeckel der NAP 500 DR mittels Scharnier nach oben. Gerne auf Messen zu Showzecken eingesetzt, dienen sie hier nur dem Zweck einem Servicetechniker den Zugriff ins Allerheiligste zu ermöglichen. Fast schade, dass das sehr unwahrscheinlichen ist.
Aber wie das bei Naim so üblich ist, haben die Ingenieure gerade bei der Naim Audio NAP 500 DR nur das Beste vom Besten zusammengefügt. Aus der Statement-Reihe wurden die DR-Spannungsregler übernommen und da wird kein Aufwand gescheut: hier werden für pro Kanal sage satte zehn diskret aufgebaute Spannungsregler verwendet, im Ganzen also 20 Stück!
Im Ergebnis bedeutet das weniger Störsignale und flinke Reaktionen auf jegliche Art von Musik. Für die Zahlenfreunde: 2 x 140 Watt an acht Ohm (mindestens, versprochen!), verpackt in einem 25 Kilo schweren gebürsteten und schwarz eloxiertem Gehäuse mit Kühlkörper – ohne Netzteil, das ist ausgegliedert. Gemeinsam mit der Stromversorgung kommen dann über 40 Kilogramm auf die Waage. Mehrere Tage benötigt ein Techniker im Werk in Salisbury allein für die Montage und Verdrahtung einer NAP 500 DR...
Ob man diese Mühe hören kann? Ob so viel Geld für vergleichsweise wenige Naim-Watt gerechtfertigt sind? Wir meinen JA! und zeigen Ihnen anhand diese Spitzenelektronik gern, wie groß heute HiFi-Welten sein können.
