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Ortofon

Der Marktführer im Bereich hochwertige Tonabnehmer kommt aus Dänemark: Ortofon Die Firma existiert schon seit 1918, doch seine wahre Bestimmung fand sie erst 1957 mit der Einführung der Stereo-Schallplatte. Damals entstand unter der Leitung von Robert Gudmandsen das erste hochwertige Abtastsystem der SPU-Baureihe (steht für für „Stereo Pick-Up“). Das SPU kam 1959 auf den Markt und wird – außergewöhnlich genug – bis heute produziert. Das analoge Geschäft begann zu boomen und es gelang den Dänen sowohl absolute Topspezialisten an die Firma zu binden als auch mit deren Hilfe herausragende Tonabnehmer zu entwickeln. Der erste Moving Magnet- (MM-) Tonabnehmer war das Ortofon M-15. Anfang der achtziger Jahre kam es zu einem Management Buyout der langjährige Mitarbeiter Erik Rohmann übernahm die Firma aus amerikanischem Besitz. Unter Rohmann wurden die richtigen Weichen gestellt. Manufaktur die angemessene Aufmerksamkeit. So wurde Anfang der 1980er Jahre die legendäre Concorde-Baureihe vorgestellt, die nicht nur mit dem Danish Industrial Design Award ausgezeichnet wurde, sondern sich zu DEM Abtaster für Diskotheken und andere rauer Einsätze mausern sollte. Und 1981 schafften es die Dänen mit der OM-Serie erstmals, MM-Tonabnehmer anzubieten, denen Auflagekräften von etwa 25 mN ausreichten. 1986 wurde die Tochterfirma Scan Micro gegründet, wo Ortofon die Fertigung der Abtastdiamanten umsetzt und damit die eigenen hohen Qualitätsanforderungen besser durchsetzen kann. Heute ist Ortofon der größte Anbieter von Tonabnehmern weltweit. Aus der Fertigung kommen jedes Jahr über 500.000 Abtaster und im Lauf der Zeit wurden über 300 unterschiedliche Typen entwickelt und verkauft. Bei Giese HiFi sind wir neben dem SPU besonders von den Modellen der „M-Serie angetan: da bekommt man für relativ wenig Geld sehr viel Qualität.
Bauer Audio dps

Bauer Audio

Bauer Audio ist der vielleicht ungewöhnlichste Anbieter im Giese Highfidelity -Programm. In einer ebenso kleinen wie bezaubernden Manufaktur im Münchener Süden fertigt Willibald Bauer mit wenigen Spezialisten ein überschaubares Programm wirklich feinen HiFis: seine Lautsprecher und seinen dps. Das Kürzel steht für „der Plattenspieler“ und ist ernst gemeint: es gibt nur den einen im Programm und für viele Fans ist es auch der beste, den man für Geld und gute Worte erstehen kann. Dass Bauer Audio mittlerweile auch seinen eigene Tonarm und eine exzellente Phonostufe fertigt, zeigt den Tiefgang der Fertigung.Willibald Bauer, der selbst ein Ladenlokal in München betreibt, ist ein absoluter Analogspezialist und hat im Laufe seiner Zeit genau hingeschaut und hingehört, was man besser oder schlechter machen kann. Und der Firmenchef ist jemand, der abgehoben teures High End nicht ausstehen kann. Komponenten von Bauer Audio sind deshalb auf ihre Art immer sehr gradlinig konstruiert und eigentlich auch moderat bepreist.

Dynavector

Wenn Ortofon der VW unter den Tonabnehmern ist, dann ist Dynavector der Maserati. Schon seit über 40 Jahren machen die Japaner nichts anderes als feinste Moving-Coil-Tonabnehmer zu bauen. Ganz selten werden sie sich selbst untreu und entwickeln mal eine Phonovorstufe oder einen Tonarm wie den DV 505 – der dann natürlich weltweit sofort Maßstäbe setzt. Es ist ihre Beharrlichkeit, die die Japaner auszeichnet: nur selten machen sie wirklich Neues, sondern verbessern permanent das Bewährte.Und so ist das Dynavector Programm im Laufe der Zeit auch nicht sonderlich groß geworden: Es umfasst heute insgesamt acht MC-Tonabnehmer (einer davon ist ein Mono-Abtaster), einen Tonarm, einen Plattenspieler (von Well Tempered Lab für Dynavector gebaut) sowie zwei Phonovorstufen. Alles natürlich immer und immer wieder verfeinert. Der legendäre Tonarm DV 505 heißt jetzt übrigens DV 507 Mk II und hat bis zu dieser Variante viele, viele Verbesserungsstufen durchlaufen...
Excalibur-Green-in_Tonarm

Excalibur

Die Entstehung der Excalibur Tonabnehmer ist eine schöne Geschichte von viel Initiative und Passion. Der deutsche Vertrieb des britischen Analog-Spezialisten Rega, die TAD in Aschau, bat die Briten über Jahre, ihnen doch eine Reihe Oberklasse-MCs zu fertigen, mit denen man auch die besseren Rega-Laufwerke bestücken könnte. Doch es geschah nichts. Und so nahm Paula Knorn, die Geschäftsführerin von TAD, die Geschicke selbst in die Hand. Und das ging wie folgt: Ein japanischer Meister sorgt für die Basis und die Produktion. Der deutsche Produktdesigner und Analog-Entwickler Helmut Thiele entwarf den resonanzoptimierten Systemkörper und das charakteristische Äußere und eine TAD-Crew aus erfahrenen Analog-Spezialisten und befreundeten Händlern übernahm das finale Klangtuning.Der Prozess dauerte lang, war aber sehr erfolgreich. Im ersten Anlauf entstanden drei exzellente Moving-Coil Tonabnehmer im Bereich zwischen 500 und 700 Euro – das Excalibur Green, das Blue und das Black – von denen keines die alt-eingesessenen Mitbewerber fürchten muss. Deutsche Ideen und ein klarer Blick für das, wie so ein Tonabnehmer beschaffen sein mus, und die bekannt penible japanische Produktion führen hier zu einem außerordentlich überzeugenden Ergebnis.