ArchivA_Phonovorstufe

Cambridge CXN CXA80 Black Alex Giese GmbH Highfidelity

Cambridge Audio

Flowerpower im Geist: Die Geschichte von Cambridge Audio Geschichte ist wie so viele im HiFi: Musikbegeisterte Menschen tun sich zusammen, weil sie mit der Qualität der angebotenen Komponenten nicht zufrieden sind. Bei Cambridge Audio geschah das allerdings schon recht früh: Die Firma entstand 1968 mit einem 25 Watt-Vollverstärker, dem P40, der von Gordon Edge entwickelt wurde. Schon an diesem Vollverstärker waren die noch heute gültigen Ideale erkennbar: ordentliche Verarbeitung, sehr fairer Preis (einen Cambridge sollte sich ein jeder leisten können...) und ein klassisch britisch-audiophiler Klang.Das ist nun schon 50 Jahre her und seitdem bereichern die Briten den Markt: Mit ihren ausgewogen klingenden Verstärkern, CD-Playern und sogar AV-Receivern waren sie immer eine äußerst solide gemachte und „audiophil“ klingende Alternative nicht nur zur britischen Konkurrenz, sondern vor allem zu der japanischen Übermacht von Pioneer, Sony & CO.1985 machte Cambridge Audio so gar einmal einen Ausflug ins High End und entwickelte den ersten CD-Player mit ausgelagertem DAC – weil dieser die Signalverarbeitung beeinträchtigte. Viele Mitbewerber brauchten Jahre, um die Richtigkeit dieser Maßnahme zu verstehen...Zum 50. Geburtstag macht Cambridge Audio wieder so einen großen Schritt: In Gedenken an den Mitbegründer Gordon Edge bringen die Briten nun eine sehr highendige Linie namens „Edge“, die auch tatsächlich etwas teurer ist, als von Cambridge Audio bislang gewohnt. Und doch folgt auch die ambitionierte „Edge“-Linie natürlich der Cambridge-Audio-Tradition: sie ist gemessen an dem, was sie kann, ausgesprochen günstig.

Dynavector

Wenn Ortofon der VW unter den Tonabnehmern ist, dann ist Dynavector der Maserati. Schon seit über 40 Jahren machen die Japaner nichts anderes als feinste Moving-Coil-Tonabnehmer zu bauen. Ganz selten werden sie sich selbst untreu und entwickeln mal eine Phonovorstufe oder einen Tonarm wie den DV 505 – der dann natürlich weltweit sofort Maßstäbe setzt. Es ist ihre Beharrlichkeit, die die Japaner auszeichnet: nur selten machen sie wirklich Neues, sondern verbessern permanent das Bewährte.Und so ist das Dynavector Programm im Laufe der Zeit auch nicht sonderlich groß geworden: Es umfasst heute insgesamt acht MC-Tonabnehmer (einer davon ist ein Mono-Abtaster), einen Tonarm, einen Plattenspieler (von Well Tempered Lab für Dynavector gebaut) sowie zwei Phonovorstufen. Alles natürlich immer und immer wieder verfeinert. Der legendäre Tonarm DV 505 heißt jetzt übrigens DV 507 Mk II und hat bis zu dieser Variante viele, viele Verbesserungsstufen durchlaufen...

Cyrus Audio

Die kleine englische Firma Cyrus Audio war früher Bestandteil von Mission, einer echten Größe in der britischen Lautsprecherwelt der 70er und 80er Jahre. Der Mission Besitzer, Farad Azima, aber hatte auch immer ein Faible für besondere Elektronik und entwickelte den Vollverstärker Cyrus Audio One, der damals Maßstäbe setzte und die HiFi-Welt und vor allem die Ordnung in den HiFi-Racks neu justierte. Denn der kleine Cyrus One war nur halb so breit wie die gängigen Mitbewerber: 21,5 Zentimeter. Mit diesem Schritt brach Azima mit dem klassischen 19 Zoll Diktat der 1980er Jahre und führte gleich noch ein Konzept ein, das sich beim benachbarten Mitbewerber Naim Audio bestens bewährt hatte: das des ausgelagerten Netzteils, das immer noch ein bisschen mehr Punch und Kontrolle in das Klangbild bringt. Im Laufe der Zeit erlebte Cyrus Audio mehrere Besitzerwechsel, aber der ursprünglichen Konzeption folgen Vollverstärker, Vor- und Endstufen, CD-Player und Phonostufen & Co. heute noch. Die Gehäuse sind immer noch so groß (oder klein) wie damals, das zusätzliche Netzteil wird immer noch empfohlen. Aber auch Cyrus Audio hat sich der Moderne geöffnet: es gibt ambitionierte Streamer und sogar eine All-in-One Komplettanlage: die Lyric. Doch die fällt aus dem Cyrus-Rahmen – mit 42 Zentimetern Breite folgt sie dem klassischen 19 Zoll HiFi-Raster...