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fiio Alex Giese Highfidelity Hannover

FiiO

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Sennheiser Kopfhörer HD 630VB

Sennheiser

Sennheiser ist ein Riese. Das nur 3 Wochen nach dem 2. Weltkrieg gegründete Unternehmen aus dem Hannoveraner Umlanddorf Wennebostel hat mittlerweile mehr als 2.500 Mitarbeiter an drei Standorten weltweit und ist einer der renommiertesten Hersteller für Studio- und Bühnentechnik, Audiologie und Konferenztechnik. Und einer der erfahrensten in Sachen Kopfhörer, der in all diesen Geschäftsfeldern eine wesntliche Rolle spielt. Aber trotz der Ausrichtung auf den Profimarkt, hat sich Sennheiser über all die Jahre sein Faible für HiFi behalten. So gönnt man sich in Wenneborstel die Entwicklung des mit Abstand teuersten Serienkopfhörers der Welt: den Orpheus. Der erste kam 1991 auf den Markt und war – ungewöhnlich für Sennheiser – ein Elektrostat. Der zweite kam 24 Jahre später mit all dem Wissen, das Sennheiser im Laufe dieser Zeit über optimalen Kopfhörerklang gesammelt hat. Orpheus HE-1, wie er heute heißt, umfasst für seinen stattlichen Kaufpreis von 50.000 Euro wieder einen elektrostatischen Kopfhörer und einen atemberaubenden Röhren-Kopfhörerverstärker. Doch das Leben spielt natürlich unterhalb von Orpheus. Mit dem HD 800 und dem HD 820 setzen die Niedersachen Meilensteine, die nur einen Bruchteil dieser Summe kosten und trotzdem so etwas wie einen weltweiten Standard darstellen. Und die kabellose Bühnentechnik, bei der Sennheiser ebenfalls führend ist, verhilft den Niedersachsen auch bei kabellosen Kopfhörern zu einem gewissen Vorsprung, den klassische HiFi-Kopfhörerhersteller erst einmal aufholen müssen...

SME

Die Scale Model Equipment (SME) Company, 1946 von Alastair Robertson-Aikman gegründet, hatte sich auf das Kleine spezialisiert. Besondere Teile, bei denen es auf allerhöchste Perfektion ankommt. Richtig: wir sprechen vom Militär. SME produzierte Spezialmechanik für Ihre Majestät Luftwaffe und für die Unterseeboote der Marine. Aber auch für die Auto-Industrie und für Atomkraftwerke.Und doch schlug auch in der Brust von Alastair Robertson-Aikman ein friedliches, highfideles Herz. 1959 entwickelte er – natürlich unter den gleichen Ansprüchen wie die Zulieferteile für die Air Force – einen Tonarm. Eigentlich für sich selbst. Aber das Ding war zu gut und seine Qualität sprach sich schnell herum, sodass er – quasi noch im Kindesalter des High End – bereits 25 Tonarme pro Woche produzieren ließ. Analog wurde das zweite Standbein von SME.Doch wie immer bei den Engländern: Man ließ sich Zeit. 1962 kam die Serie 2 auf den Markt, 1977 die Serie 3, 1986 die Serie V, 1988 die Serie 300 und 1991 mit dem Modell 30 der erste Plattenspieler. In der ganzen Zeit lief natürlich das Hauptgeschäft mit der Army, mit Rolls Royce & Co. immer weiter. Diese Partner hatten bei der Abnahme eine Null-Toleranz; weshalb SME selbstverständlich nach ISO 9001 zertifiziert ist – ein sehr teures Unterfangen. Aber es zwingt die Briten förmlich, ihre Tonarme und Plattenspieler mit eben dieser höchstmöglichen Präzision aufzubauen. Kein Wunder, dass der Ruf von SME über all die Jahre so gut ist. Aber wo schlägt nun das Herz von SME höher? Bei der Army oder beim HiFi? Nehmen wir diese Botschaft als Antwort: 2017 kaufte SME einen der schrulligsten (natürlichen englischen) Plattenspielerhersteller überhaupt: Garrard. Mit ihren Reibrad-Laufwerken sind das echte Sonderlinge. Aber ausgesprochen sympathisch.

Cyrus Audio

Die kleine englische Firma Cyrus Audio war früher Bestandteil von Mission, einer echten Größe in der britischen Lautsprecherwelt der 70er und 80er Jahre. Der Mission Besitzer, Farad Azima, aber hatte auch immer ein Faible für besondere Elektronik und entwickelte den Vollverstärker Cyrus Audio One, der damals Maßstäbe setzte und die HiFi-Welt und vor allem die Ordnung in den HiFi-Racks neu justierte. Denn der kleine Cyrus One war nur halb so breit wie die gängigen Mitbewerber: 21,5 Zentimeter. Mit diesem Schritt brach Azima mit dem klassischen 19 Zoll Diktat der 1980er Jahre und führte gleich noch ein Konzept ein, das sich beim benachbarten Mitbewerber Naim Audio bestens bewährt hatte: das des ausgelagerten Netzteils, das immer noch ein bisschen mehr Punch und Kontrolle in das Klangbild bringt. Im Laufe der Zeit erlebte Cyrus Audio mehrere Besitzerwechsel, aber der ursprünglichen Konzeption folgen Vollverstärker, Vor- und Endstufen, CD-Player und Phonostufen & Co. heute noch. Die Gehäuse sind immer noch so groß (oder klein) wie damals, das zusätzliche Netzteil wird immer noch empfohlen. Aber auch Cyrus Audio hat sich der Moderne geöffnet: es gibt ambitionierte Streamer und sogar eine All-in-One Komplettanlage: die Lyric. Doch die fällt aus dem Cyrus-Rahmen – mit 42 Zentimetern Breite folgt sie dem klassischen 19 Zoll HiFi-Raster...
Raidho bei Alex Giese Hannover

Raidho Acoustics

Raidho, so besagt die Firmenlegende, bedeutet so etwas wie „Fortschritt“. Und tatsächlich hat Raidho Acoustics etwas sehr Fortschrittliches in den Genen. Beispielsweise den eigenen Bändchenhochtöner, der sicherlich mit zu dem Besten gehört, was der HiFi-Markt derzeit bietet. Noch mehr Fortschritt aber bietet die enge Zusammenarbeit von Raidho Acoustics mit dem Technologischen Institut der Universität Arhus.Die Wissenschaftler der Uni haben ein Verfahren entwickelt, wie man mit einem Teilchenbeschleuniger (die meisten kennen den großen Beschleuniger im CERN in Genf) Lautsprechermembranen mit Diamantpartikeln beschießen und so veredeln kann. Mit diesem Verfahren lassen sich Diamant-Membranen von bislang unerreichter Größe erstellen.Denn bislang kennen wir Diamanten im HiFi nur als Konusmaterial für Hoch- oder – ganz selten – für Mitteltöner. Und das ist kein Marketing-Gag wie etwa Swarowski-Diamant-besetzte Plattenspieler, sondern bringt akustisch eine Menge. Doch über eine Membranfläche von mehr als 5 Zentimeter kam man bislang nicht hinaus.Mit dem Verfahren der Uni Arhus sind ganz andere Größen möglich: der größte Treiber, ein Tiefmitteltöner, hat einen Durchmesser von fast 20 Zentimetern, wird aber ausschließlich im Flaggschiff D-5.1 eingesetzt. Doch das wird sich sicherlich bald ändern. Übrigens: Dieses deutlich klangsteigernde Wissen nutzt Raidho Acoustics bislang exklusiv...Aber nicht nur die Lautsprecher mit Diamant-Membranen klingen überragend, auch die "klassischen" Modelle zeichnen sich durch den Raidho Acoustics Klang aus: also extreme Tiefenabbildung und selbst die kleinste Kompakte macht einen erstaunlich satten Bass.Und was die Lautsprecher von Raidho Acoustics ebenfalls auszeichnet: Die Gehäuse im Danish Design sind von der Verarbeitung her ein Traum und genügen nicht nur optisch höchsten Ansprüchen, sondern sind dank der schrägen, mehrteiligen Metallschallwand auch akustisch das Optimum.
naim uniti atom star und nova

Naim Audio

Schon der Name weist in die richtige Richtung: „Angenehm“ bedeutet Naim auf Hebräisch. Wobei „angenehm“ für die Audioprodukte des britischen Herstellers Naim Audio eher eine typische Form des englischen Understatements sein dürfte. Die Komponenten sind einfach genial.Die Initialzündung zur Konstruktion von eigenen HiFi-Geräten entstand beim Gründer Julian Vereker bereits 1969, als dieser mit dem Klang der damals zur Verfügung stehenden Audiokomponenten nicht zufrieden war. Der Autodidakt entwickelte kurzerhand seine erste eigene Endstufe, vier Jahre später wurde Naim Audio in Sailsbury aus der Taufe gehoben. Noch heute hat das Unternehmen hier seinen Stammsitz.Für Naim Audio ging und geht es immer um den besten Klang, Trends werden zunächst beobachtet und vielleicht umgesetzt. Das war schon bei der Einführung der CD 1982 so. Während sich alle Hersteller auf das neue Medium stürzten, empfanden die führenden Köpfe von NAIM den Klang der digitalen Scheibe als minderwertig, man gab der Schallplatte den Vorzug. Erst neun (sic!) Jahre später, nach langjährigen, eigenen Forschungsarbeiten, kam 1991 der erste, eigene CD-Spieler, das Modell CDS, auf den Markt. Es ist eben der Klang, der zählt. Und das heißt eben, Platinen vom Gehäuse zu entkoppeln und das Thema externe Netzteile bis zum Gehtnichtmehr auszuwalzen. So manches Netzteil von Naim Audio ist teurer als bei anderen Anbietern eine ganze High-End-Anlage.Doch das passionierte Ausleben von Klang-Tradition bedeutet nicht, dass Naim Audio keine innovativen Entwicklungen bringen könnte – wie die Einführung des Musikservers HDX bereist im Jahre 2008 beweist. Dieser rippt jede CD in HD-Qualität, unkomprimiert und findet Kontakt im Netzwerk mit jeder NAS oder Festplatte. Eine Entscheidung für die Zukunft, denn Musikstreaming-Geräte, Netzwerkplayer und Musikserver sind neben den klassischen Komponenten wie Verstärker, CD-Player und Lautsprecher heute eine tragende Säule des Naim Audio Programms.Wie auch die neuen Streaming Verstärker der Briten. Mit ihnen haben sie das vielleicht stärkste Argument für eine neue HiFi-Anlage im Programm

Moon Audio

Klingt zunächst chinesisch, ist aber eine der ältesten kanadischen High End Firmen überhaupt: Moon Audio gibt es bereits seit fast 40 Jahren. Gegründet wurde die Manufaktur allerdings unter dem Namen Sima Electronics. Daraus wurde Simaudio und später – inspiriert von einer erfolgreichen Simaudio-Elektronik-Serie – Moon Audio.Von Begin an verfolgten die Moon-Verantwortlichen die Idee der möglichst hohen Fertigungstiefe – und haben dafür in der Moon-Manufaktur in der Nähe der kanadischen Hauptstadt Quebec ideale Möglichkeiten geschaffen. Konkret heißt das: Platinen werden bei Moon per Hand mit Bauteilen bestückt, zentrale Komponenten wie die Lautstärke-Regelung werden im Haus entwickelt und produziert und sogar die Aluminum-Profile, Bestandteil eines jeden Gehäuses, werden vor Ort produziert. Klassische Fertigungsstraßen wie in Asien, so der Tenor der Verantwortlichen, könnten die angestrebt Qualität niemals gewährleisten.Moon Audio ist dabei kein HiFi-Riese: 35 Spezialisten arbeiten in der kanadischen Produktion. Dennoch ist das Produktportfolio der Kanadier erstaunlich groß und wächst gerade in den Zukunftsfeldern Streaming und Bedienung besonders schnell. Charakteristisch für Moon sind die Bi-Color-Gehäuse der großen High-End-Linien sowie der immer sehr feinseidige Klang aller Komponenten.
Martin Loagan ESL Expression

Martin Logan

In den Jahren 1950 – 1970 war Quad der Marktführer bei elektrostatischen HiFi-Lautsprecher. Heute ist es – unangefochten – Martin Logan. Die beiden Gründer Gayle Martin Sanders und Ron Logan Sutherland verstanden früh die Vorteile dieses Schallwandler-Prinzips – nämlich diese einzigartige Transparenz, die plastische Darstellung und die Natürlichkeit der Wiedergabe. Aber gerade in den Anfangsjahren waren auch die Probleme enorm: die geringe Belastbarkeit, die eng gerichtete Abstrahlung und die hoher Spannung, unter die die Folie gestellt werden musste.Nach und nach wurde jedes dieser Probleme gelöst. Der vielleicht wichtige Fortschritt war die Kombination mit einem klassischen (dynamischen) Tieftönern. Diese Hybrid-Konstruktion aus dynamischem Bass und elektrostatischem Mittelhochtonpanel erhöhte nicht nur die Belastbarkeit und das Bass-Potenzial erheblich – auch die Aufstellung im Raum wurde dadurch sehr viel einfacher. Im Lauf der Zeit begannen die Martin Logan Ingenieure mit eingebauten Aktiv-Subwoofern zu experimentieren. Heute ist Martin Logan einer der profiliertesten Subwoofer-Anbieter weltweit und mit Hilfe der Aktivtechnik in der Lage, sogar im Bass eine Art Dipol-Abstrahlung zu erreichen. Der Bruch zwischen ESL-Folie und Tieftöner ist einfach nicht mehr zu hörten ist.Der zweite wesentliche Schritt bei Martin Logan war die Krümmung des Panels. Das führt zu einer breiteren Abstrahlung im Mittelhochtonbereich, sodass der so genannte Sweet Spot, der Platz, an dem man optimal hört, deutlich größer wurde. Und auch die Sache mit der Hochspannung bekamen die Amerikaner in den Griff. Gefahr bestand eigentlich nie, aber nun ist die Spannung noch einmal deutlich reduziert.Wer die Martin Logan Modelle von früher gegen die aktuellen ESL 13A, ESL 11A & Co anhört, wird erstaunt über so viel klanglichen Fortschritt sein. Denn bei Martin Logan wurde nicht nur die Technik besser, auch die Produktion ist mittlerweile auf höchstem Niveau, sodass auch die Abweichungen unter den Lautsprechern sehr gering sind. Faszinierende Schallwandler waren die Martin Logan ESL schon immer, lange Zeit aber nur etwas für echte High-End-Freaks. Heute sind diese fast durchsichtigen Panele klanglich so ausgereift und auch optisch so attraktiv, dass sie jedes Wohnzimmer schmücken.

Lyngdorf Audio

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