ArchivAktiv-Subwoofer

Martin Loagan ESL Expression

Martin Logan

In den Jahren 1950 – 1970 war Quad der Marktführer bei elektrostatischen HiFi-Lautsprecher. Heute ist es – unangefochten – Martin Logan. Die beiden Gründer Gayle Martin Sanders und Ron Logan Sutherland verstanden früh die Vorteile dieses Schallwandler-Prinzips – nämlich diese einzigartige Transparenz, die plastische Darstellung und die Natürlichkeit der Wiedergabe. Aber gerade in den Anfangsjahren waren auch die Probleme enorm: die geringe Belastbarkeit, die eng gerichtete Abstrahlung und die hoher Spannung, unter die die Folie gestellt werden musste.Nach und nach wurde jedes dieser Probleme gelöst. Der vielleicht wichtige Fortschritt war die Kombination mit einem klassischen (dynamischen) Tieftönern. Diese Hybrid-Konstruktion aus dynamischem Bass und elektrostatischem Mittelhochtonpanel erhöhte nicht nur die Belastbarkeit und das Bass-Potenzial erheblich – auch die Aufstellung im Raum wurde dadurch sehr viel einfacher. Im Lauf der Zeit begannen die Martin Logan Ingenieure mit eingebauten Aktiv-Subwoofern zu experimentieren. Heute ist Martin Logan einer der profiliertesten Subwoofer-Anbieter weltweit und mit Hilfe der Aktivtechnik in der Lage, sogar im Bass eine Art Dipol-Abstrahlung zu erreichen. Der Bruch zwischen ESL-Folie und Tieftöner ist einfach nicht mehr zu hörten ist.Der zweite wesentliche Schritt bei Martin Logan war die Krümmung des Panels. Das führt zu einer breiteren Abstrahlung im Mittelhochtonbereich, sodass der so genannte Sweet Spot, der Platz, an dem man optimal hört, deutlich größer wurde. Und auch die Sache mit der Hochspannung bekamen die Amerikaner in den Griff. Gefahr bestand eigentlich nie, aber nun ist die Spannung noch einmal deutlich reduziert.Wer die Martin Logan Modelle von früher gegen die aktuellen ESL 13A, ESL 11A & Co anhört, wird erstaunt über so viel klanglichen Fortschritt sein. Denn bei Martin Logan wurde nicht nur die Technik besser, auch die Produktion ist mittlerweile auf höchstem Niveau, sodass auch die Abweichungen unter den Lautsprechern sehr gering sind. Faszinierende Schallwandler waren die Martin Logan ESL schon immer, lange Zeit aber nur etwas für echte High-End-Freaks. Heute sind diese fast durchsichtigen Panele klanglich so ausgereift und auch optisch so attraktiv, dass sie jedes Wohnzimmer schmücken.

Kii Audio

Kii Audio hat bislang nur einen Lautsprecher im Programm, aber der ist einer der außergewöhnlichsten Schallwandler unserer Tage. Die Kii Three ist das Ergebnis einer langen Untersuchung: Welche Art Lautsprecher möchte der moderne Mensch in seinem Wohnzimmer stehen haben?Jedenfalls keine normale Kiste, sondern ein vielseitiger, formschöner und natürlich klangstarke Lautsprecher. Aus dieser Untersuchung entstand das Kii Audio-Konzept, nach dem der optimale Lautsprecher eine aktiv geregelte Konstruktion ist, die klanglich so eingestellt werden kann, dass sie quasi an jedem Platz im Wohnzimmer gut klingt.Die Entwickler bei Kii Audio Bruno sind mit die hellsten Köpfe im Bereich Audio. Bruno Putzey hat einen der wichtigsten Digitalverstärkertypen entwickelt und Bart van der Laan ist ebenfalls eine Koryphäe im Bereich digitale Signalprozessoren. Dass beide auch ein echtes Händchen für Lautsprecherakustik haben, hört man sofort. Und man sieht, dass die Designer ebenfalls ihr Handwerk verstehen: die Kii Three ist sicherlich eine der attraktivsten Lautsprecher am Markt.
KEF Lautsprecher Blade

KEF

KEF war lange Zeit der klingendste Name im Bereich der HiFi-Lautsprecher. Gegründet in den frühen 60er Jahren, lieferten sich die Briten einen harten Konkurrenzkampf mit den fast benachbarten Mitbewerbern von B&W – den sie aber lange Zeit für sich entscheiden konnten; die enge Nähe zur BBC und zu den Universitäten sicherte den Briten stets einen Technologievorsprung. Und immerhin beschäftigte man einen der Väter der modernen Lautsprechermesstechnik, nämlich Dr. Richard Small, bis 1993 als Teil des Entwickler-Teams.Ende der 1980er Jahre vollzog KEF einen radikalen Schritt und fokussierte seine Entwicklungen auf koaxiale Treiber: Tiefmitteltöner mit mittig eingesetzten Hochtönern. Uni-Q heißt dieser Spezialtreiber bei KEF und ist mittlerweile zum Markenzeichen des englisch-chinesischen Lautsprecherspezialisten geworden. Englisch-chinesisch? Genau. 1992 kaufte sich die Hongkong-chinesische Gold-Peak-Group ein und gab der Lautsprecher-Manufaktur neuen Schwung und neue Möglichkeiten.Der Einstieg der Chinesen erwies sich als Glücksfall. Mit ihnen kamen modernste Fertigungsprozesse und vor allem der Sinn für das besondere Design: Obwohl bei KEF in Maidstone eine ausgewachsene Designer-Abteilung sitzt, macht der Lautsprecherspezialist immer wieder einzelne Objekte mit externen Designern. Der große Referenz-Lautsprecher Muon beispielsweise entstand in Zusammenarbeit mit Ross Lovegrove, der auch das Design des Sony Walkman entwarf. Oder die Kopfhörer, die man seit neuerem ebenfalls im Angebot hat. Deren Äußeres entstand bei Porsche Design.Bei KEF kommt also das Beste aus verschiedenen Welten zusammen: über 50 Jahre Akustik-Knowhow, perfekte Produktionsmöglichkeiten und ein stilvoller Hang zu einem immer wieder neuen, urbanen Design.