Mit den neuen Thorens TD 1600 & TD 1601 legt der legendäre Plattenspieler-Hersteller einen Klassiker neu auf!
Geschichte
1965 wurde im damaligen Thorens-Firmensitz St. Croix die Entwicklung eines Plattenspielermodells abgeschlossen. Das Modell verfügte mit einem gefederten Subchassis über eine neuartige Isolation von der Aufstellfläche. Diese Neuerung basierte auf einer Entwicklung der US-amerikanischen Firma AR. Während die Geräte von AR bald in Vergessenheit gerieten, begründete der „kleine“ Thorens TD 150 eine Revolution im Plattenspielerbau. Das Subchassis wurde bereit für den Massenmarkt. Es folgten viele Modelle unterschiedlicher Hersteller, die diese Technik übernahmen. Die wohl berühmteste Ableitung kommt aus Schottland und wird bis heute angeboten.
Thorens selber übernahm das Prinzip des an drei Kegelfedern aufgehängten Subchassis vom TD 150 in seine Modellreihen: angefangen beim ersten TD 125 von 1968 bis hin zu den berühmten TD 160-Modellen und ihren Varianten von 1972-90. Davon zeugen unzählige Geräte aus mehreren Jahrzehnten der Produktion, die bis heute in Gebrauch sind. Ähnlich aufgebaut sind die hierarchisch darüber stehenden Geräteserien wie TD 125 und die verschiedenen Modelle des TD 126.
Auch wenn Thorens in den 80er Jahren neue Serien von hervorragenden, mit Blattfedern ausgerüsteten Plattenspielern auf den Markt brachte und diese bis heute anbietet, gilt der TD 160 heute als der „klassische“ Thorens Plattenspieler.
Gegenwart
Thorens TD 1600 und Thorens TD 1601
Seit der Übernahme der Marke Thorens durch Gunter Kürten und die Umsiedlung nach Deutschland (2018), erfolgte eine Rückbesinnung auf die „DNA“ der Marke. Diese sollte sich unmittelbar in der Produktpalette widerspiegeln. Die logische Folgerung daraus: die Modellpalette neu auszurichten, sich dabei der alten Tugenden zu besinnen und diese zeitgemäß zu interpretieren. Das Ergebnis dieser Entwicklung wurde erstmals auf der HighEnd 2019 vorgestellt: die beiden neuen Modelle Thorens TD 1600 und TD 1601. Der Name deutet es schon an – Ausgangspunkt der Konstruktion ist der TD 160. Gedämpftes Subchassis und Kegelfedern sorgen für eine effektive Entkopplung von aufstellungsbedingten Erschütterungen.
Beide Geräte schlagen dabei die Brücke zwischen der Tradition, dem was die Plattenspieler von Thorens weltberühmt gemacht hat, und der Technik des 21. Jahrhunderts.
Auch äußerlich erinnern die neuen Geräte an die 160er-Serie: klassische Holzzarge, zweigeteilter Teller mit innenlaufendem Riemen sowie dicker Gummimatte, Armbrett und Acrylhaube. Im Inneren erwarten den Musikliebhaber dennoch viele Innovationen.
Die drei Federn des Subchassis hängen nicht am Top Board, sondern stehen auf dem Boden. Gleichzeitig verhindert ein gespannter Stahlfaden in der Verlängerung der Achse Motorrolle – Tellerachse seitliches Taumeln. So ist ein kolbenförmiges Schwingen des Subchassis gesichert – selbst beim Anlauf, wenn die Motorkraft am stärksten ist und der Riemen seitlich an der Tellerachse zieht.
Unterschiede zwischen den Modellen
Was die beiden Modelle unterscheidet, ist ihre Ausstattung. Während der Thorens TD 1600 ein klassischer Plattenspieler mit rein manueller Bedienung ist, bietet der Thorens TD 1601 besonderen Komfort. Er verfügt über einen motorischen Lift, eine Endabschaltung am Plattenende und symmetrische Ausgangsbuchsen (XLR). Antrieb, Stromversorgung, Steuerung, der neue Tonarm TP 92 mit einfacher Höhenverstellung, unterschiedlich ausgeführte Zarge (nussbaum, hochglanz) und alle anderen Komponenten sind hingegen gleich.
Inzwischen sind die ersten Modelle auch im Handel eingetroffen. Wir von Alex Giese haben uns einige dieser modernen Klassiker gesichert und stehen Ihnen bei Fragen gerne zur Verfügung.